Kennst Du dieses Muskelzucken? Wahrscheinlich sind es Faszikulationen
Hast du schon einmal von Faszikulationen gehört? Wahrscheinlich hast du sie selbst schon erlebt, ohne es zu wissen. Faszikulationen sind kleine Muskelzuckungen, die ganz normal sind und meistens harmlos sind. In diesem Video erfährst du alles über Faszikulationen, warum sie entstehen und wie man sie behandeln kann. Schau es dir an und erfahre alles über Faszikulationen!
Faszikulationen sind unwillkürliche Zuckungen kleiner Muskelfaserbündel, die ohne wesentliche Folgen als Bewegungen unter der Haut sichtbar werden, schmerzlos sind und auf natürliche Weise auftreten. Sie können auch durch Druck auf Muskeln verursacht werden.
Diagnostik
Faszikulationen sind im Allgemeinen kein spezifisches Symptomatik einer Grunderkrankung und sind daher gutartig - daher werden sie auch als benigne Faszikulationssyndrom bezeichnet. Faszikulationen werden mit bestimmten Auslösern (z. B. bestimmten Medikamenten) in Verbindung gebracht, wenn andere krankheitsspezifische Symptome vorhanden sind und somit auf eine Krankheit hinweisen (z. B. kombiniert mit Muskelschwund oder -schwäche). Nur wenn andere Symptome mit auftreten wird genauer untersucht. Pathologische Faszikulationen sind viel seltener als gutartige Faszikulationen und treten hauptsächlich als Symptom von Krankheiten auf, bei denen sog. Alpha-Motoneurone verloren gehen. Verletzungen peripherer Nerven können zu Faszikulationen in gelähmten Muskeln führen.
Auftreten
Die gutartigen Faszikulationen treten oft im Gesicht oder an den Extremitäten auf. Es kann zu kurzen Zuckungen des Augenlids oder der Hand kommen, das sich mehrmals wiederholen kann. Die Empfindungen können von Muskelfaservibrationen bis hin zu Muskelkrämpfen auftreten. Das kann im Einzelfall lästig sein, hat aber wie beschrieben keinen Krankheitswert. Psychisches Belastung, Stress und Stimulanzienkonsum können Faszikulationen hervorrufen oder verstärken.
Abgrenzung
Faszikulationen sind per Definition feine Kontraktionen von Muskelfaszikeln - hiervon sind verschiedene andere Sensationen zu unterscheiden:
Fibrillationen sind Zuckungen einzelner Muskelfasern, die meist nicht sichtbar sind
Myoklonieen sind Muskelkrämpfe mit oder ohne Bewegungseffekt
Tremor beschreibt das regelmäßige Hin- und Herbewegen (Zittern)
Dystonie sind länger anhaltende Muskelkrämpfe
Myokymien sind oberflächliche, lokalisierte, wellenförmige Muskelkontraktionen
Spaßen bzw. Krämpfe sind ungewollte und schmerzhafte Muskelverspannungen