Hypochondrie: Alle 5 Tage neue Symptome

In diesem Video sprechen wir über Hypochondrie. Viele Menschen leiden unter diese Störungsbild und haben immer wieder neue Symptome. In diesem Video gebe ich euch einige Tipps, wie ihr damit umgehen könnt. Schaut es euch an und erfahrt mehr über Hypochondrie!

Hypochondrie ist eine ernste psychische Erkrankung, bei der die Betroffenen übertrieben auf körperliche Beschwerden reagieren. Sie fürchten, an einer schweren Krankheit zu leiden und glauben, dass kleine Symptome schwerwiegende Konsequenzen haben. Diese Ängste sind jedoch unbegründet und haben keinen medizinischen Hintergrund.

Doch wie kann man mit Hypochondrie umgehen? Zunächst ist es wichtig, die Ursachen der Angst herauszufinden. Viele Menschen reagieren über, weil sie negative Erfahrungen in der Vergangenheit gemacht haben oder weil sie sich Sorgen um ihre Gesundheit machen. In diesem Fall ist es wichtig, dass Sie die Untersuchungsergebnisse Ihres Arztes vertrauen und sich professionelle Hilfe suchen.

Geben Sie Ihren Ängsten nicht mehr Bedeutung als nötig und nehmen Sie sich Zeit, um wieder zu lernen, Ihren Körper zu akzeptieren und zu lieben. Versuche, Gedanken positiv zu gestalten und betrachte Deine Gesundheit als einen Wert, den du schätzen sollten. Entspannungstechniken können dabei helfen, besser mit stressigen Situationen umzugehen und das Wohlbefinden zu verbessern.

Dieses Video gibt euch einen Überblick darüber, wie ihr mit Hypochondrie umgehen könnt. Es ist bedeutungsvoll, dass man offene und ehrliche Gespräche mit Freunden oder Familienmitgliedern führt und professionelle Hilfe in Anspruch nimmt. Gemeinsam können wir uns gegenseitig unterstützen und alle gesund bleiben!

Tim hat sich gemeldet auf eines der Hypochondrie Videos. Er schreibt: Hallo, bin 22 Jahre alt. Würde mich auch als Hypochonder bezeichnen. Es tut jeden Tag woanders weh. Da ist mal Druck auf dem Kopf, manchmal spüre ich ein Blutpumpen in meinen Beinen . Und dann geht das Denken los. Ich fühle mich sonst gesund, aber das belastet mich schon sehr. Ich bin ein sehr nachdenklicher Mensch.

Können diese Probleme alle von der Psyche kommen? Liebe Grüße Tim Ich kann dir sagen, das hört sich alles vertraut an, vertraut von vielen, vielen Klienten, vertraut auch aus meinen eigenen gedanklichen Beobachtungen heraus. Mein Kopf arbeitet ja auch mit Befürchtungen und Sorgen und denkt negativ, dramatisch und misserfolgsorientiert. Wichtig: Lasst neu aufgetretene Symptome immer einmal ärztlich abklären.

Wenn ihr bestehende Symptome habt, wo vielleicht eine gewisse Form der Unsicherheit besteht, solltet ihr auch noch mal eine Abklärung auch verfolgen. Und sobald ein ausreichendes Maß an Diagnostik erfolgt ist, kann i.d.R. auf eine weitere Abklärung verzichtet werden . Hierbei spielt auch das Folgende eine Rolle: Wir fühlen uns unwohl und befürchten deshalb, wir seien nicht gesund. Das stimmt so nicht. In den meisten Fällen sind viele Menschen, die sich recht unwohl fühlen, trotzdem medizinisch gesund.

Man kann natürlich immer weiter diagnostizieren, und dann wird man auch irgendwann irgendwas finden. Aber die meisten Menschen, sich unwohl fühlen, sind nicht krank. Sie sind gesund, aber sie fühlen sich noch unwohl - und daran sollten wir arbeiten. Bei Tim spricht gerade dieses Rotieren der Symptome sehr für diese hypochondrisch Richtung. Das beduetet: wenn alle fünf Tage ein anderes Symptome kommt,

und wir möchten heraus finden, warum das so ist - dann sollten wir uns mal die Frage stellen: was müsste ich eigentlich machen, damit das bei mir so passiert? Was müsste ich machen, damit ich jeden fünften Tag ein anderes Symptom erlebe? Und zusätzlich auch noch vor diesem Symptom Angst bekomme? In der Therapie nennen wir das auch die Anleitung zum Scheitern. Ein erster wichtiger Punkt wäre nun: Ich fange an, mir die Gedanken in meinem Gehirn mehr anzuschauen und hinzuhören.

Unser Gehirn denkt meistens in automatisierten Strukturen, die oftmals negativ, misserfolgsorientiert und dramatisch sind. Und wenn ich alle fünf Tage ein neues Symptom spüren möchte, sollte ich mein Gehirn im auotmatischen Denkmodus dominieren lassen. Mein Kopf lenkt mich dann mit seinem Fokus auf körperliche Aspekte und ich greife nicht ein.

Das ist jetzt ein wichtiger Punkt: Die meisten Menschen haben noch nicht gelernt, dass sie in ihr eigenes Denken eingreifen können. Aber wir entscheiden uns mal dazu, unseren Kopf machen zu lassen und greifen nicht in die eigenen Gedanken ein. Wir könnten sogar noch ein nachhelfen, indem wir auch noch bewusst den Fokus auf körperlich spürbare Sensationen und Symptome fokussieren. Ich fange an, bewusst in mich reinzuhören: Was ist da gerade los?

Spüre ich da nicht irgend so ein kleines Ziehen im Bauch? Fühlt sich das nicht ein bisschen komisch an, was ich da gerade in den Beinen habe? Wenn ich diesen Fokus setze, gebe ich meinem Befürchtungsdenken zusätzlichen Input. Und was sollten wir noch machen, damit wir das Problem auf jeden Fall auch bekommen? Ich sollte mir einen Wecker stellen und erinnere mich alle paar Stunden, vielleicht sogar wenn ich ein bisschen geübt haben, alle paar Minuten daran, dass ich auf jeden Fall mal gerade wieder meine Symptome übrprüfe.

Wenn ich dann häufig genug meinen Fokus auf die Symptome lege, dann werde ich mein Gehirn auch mehr und mehr darauf trainieren, diese Symptome von alleine wahrnehmen zu können. Denn sollte ich bedenken: Wir glauben an das, was wir am häufigsten gehört haben. Das heißt in unserem Kontext: Je häufiger ich mich mit den Angst auslösenden Gedanken aktiv oder passiv beschäftige, meinen Fokus vielleicht sogar bewusst aktiv darauf lenke, um dann wieder in den passiven Zuhörer- und Zuschauermodus zu gehen,

desto eher trainiere ich mir auch entsprechende Denkmuster an! Und Hypochondrie bedeutet nicht: Du hast eine hypochondrische Krankheit, weshalb du so denkst. Sondern weil du diese Befürchtungsgedanken hast können wir sagen: Das ist deine hypochondrische Störung. Aber wir können keine Hypochondrie heilen, sodass diese Gedanken aufhören würden. Eine solche Anleitung zum Scheitern soll vor allem zeigen,

was Tag für Tag in unserem Kopf automatisch passiert. Wir stellen uns keinen Wecker und trainieren negatives Denken. Aber wann greifen wir mal in unser eigenes Denken ein? Wenn wir noch nicht wissen, dass wir überhaupt in unser eigenes Denken eingreifen können, vermutlich gar nicht. Wenn Du die Arbeitsweise Deines Gehirns aber verstanden hast und das Eingreifen jeden Tag übst, wirst Du auch zunehmend schneller und besser darin. Wenn du jeden fünften Tag ein anderes Symptom hast, dann liegt das daran, dass du deinem Kopf die Regie überlässt, auf was er fokussiert und du noch nicht trainiert hast,

Deinen Fokus schnell auf andere Dinge zu richten. Wenn du von deinem Kopf auf ein Symptom geschubst wirst oder schlicht ein Symptom erlebst, gehen wir schnell in diese Gedankenspirale. Das wichtigste ist dann für Dich, dass Du zunächst trainierst, die eigenen Gedanken als Bilder und Sprache im eigenen Kopf mehr mitzubekommen.

Und Du solltest anfangen, die Befürchtungen, Sorgen und Ängste in Deinen Gedanken aufzuschreiben, um Dich weitern damit beschäftigen zu können. Diese Tips sind eine erste Möglichkeit, dass Du Dich mit deinen Symptomen, Gedanken und Problemen besser auseinander setzen zu können. Und Du darfst anfangen, diese Tips regelmäßig zu trainieren, um weg von den Krankheitsgedanken und mehr von positiven Gedanken erleben zu können.

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Eure Fragen zu Befürchtungen, Werkzeugen und Veränderung

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