Erste Hilfe bei Panikattacken, Derealisation & Depersonalisation

In diesem Video erfährst du, wie du dich verhältst, wenn du unter einer Panikattacke, Derealisation oder Depersonalisation leidest. Wir geben dir Tipps und Tricks, damit du die Symptome schnell loswerden kannst. Schau dir das Video jetzt an und lerne, wie du mit Schwindel, Panik und Benommenheit umgehen kannst!

 

In diesem Video möchte ich Dir eine kurze Erste-Hilfe Möglichkeit anbieten, falls du das Gefühl von der Derealisation oder auch Depersonalisation kennst. Wichtig ist, dass bei den Gefühlen einer Derealisation oder auch der Depersonalisation es sich in der Regel bei den meisten Betroffenen nicht um eine ernst zu nehmende Störung handelt. Wichtig ist trotzdem immer eine fachärztliche Abklärung. In aller Regel wird es eben nicht ein psychotisches Erleben sein, bei dem die Patienten sowieso schon gar nicht einschätzen können, dass sie gerade derealisieren.

Und in der Regel wird es auch nicht die Störung der dissoziativen Derealisation oder Depersonalisation sein, da sich dieses Störungsbild über sehr lange Zeiträume zeigt. In aller Regel wird dein Störungsbild dieses Gefühl der Derealisation eher aufgrund einer Panikstörung kommen oder auch nur das sogenannte "larvierte Bild einer Panikstörung" darstellen. Diese Gefühle kommen zum Beispiel aus einer Stresshormonausschüttung oder entsprechend aus einer Hyperventilation, die diese Gefühle dann letztlich auch produzieren.

Mehr dazu in dem Video, was ich dir hier verlinke. Und hier kommt direkt Tipp Nummer 1: Komm in Bewegung. In der Regel entsteht das Gefühl dieser Derealisation aufgrund einer Stresshormonausschüttung oder entsprechend auch der angedeuteten Hyperventilation. Wichtig ist, dass unser Körper durch irgendetwas in diesem Moment in eine Stressreaktion versetzt wird und dieses ursprüngliche "fight or flight" Prinzip jetzt gerade einrasten kann.

Das bedeutet, dein Körper wird mit Stresshormonen überflutet, damit du in Bewegung kommen kannst. Dein Herzschlag wird angetrieben, deine Atmung wird angetrieben, damit dein Körper mit möglichst viel Blut und Sauerstoff versorgt werden kann. Wenn du jetzt in einer solchen Situation versuchst, das Ganze entspannt und ruhig weg zu atmen, wird das vielleicht funktionieren. Aber viel besser ist es in der Regel, in Bewegung zu kommen.

Denn letzten Endes ist es das, was dein Körper dir gerade anbieten möchte und diese Stresshormone verstoffwechseln sich letzten Endes durch Bewegung in einem kürzeren Zeitfenster. Das heißt: komm in Bewegung und versuche so viele Muskelgruppen wie nur möglich in kurzer Zeit zu aktivieren. Und deine Problematik oder Symptomatik könnte schon ein Stück weit zurückgehen. Tipp Nummer 2 baut hierauf direkt auf: Kaugummi kauen.

Evolutionsbiologisch ist es so, dass in einem lebensbedrohlichen Zustand alles dafür getan werden muss, dass wir aus der Gefahrensituation fliehen können - und Essen wäre da vollkommen deplatziert. Wenn du jetzt allerdings Kaugummi kaust, suggerierst du deinem Kopf, dass du gerade am Essen bist und er gerät dann in eine Art "Fehlschaltung" rein und sagt "Hey, wenn wir was essen, kann es eigentlich nicht so gefährlich sein".

Und er hört vielleicht ein Stück weit auf diese Stresshormonausschüttung immer weiter nachzureichen. Und das bringt uns zu Tipp Nummer 3: Atemübungen. Eine der Kernhintergründe, warum wir Menschen in bestimmten Situationen dieses Gefühl der Derealisation erleben, ist eben die Hyperventilation, die chronifiziert und latent eine Rolle spielt. Das bedeutet, wir atmen über zu lange Zeiträume unwissentlich leicht, zu schnell.

Das Problem was hierbei entsteht ist das vasokonstriktieren der Gehirngefäße was mit einer leichten Sauerstoff Unterversorgung einhergehen kann. Das macht dann dieses komische diffuse Gefühl, als würdest du einen halben Zentimeter neben dir stehen oder du bist nicht ganz in dir drin oder hast eben dieses Gefühl, dass die Umwelt nicht mehr so ganz wirklich ist. Hier solltest du entsprechend versuchen, eine Atemübungen auszuprobieren, die dir dabei helfen kann, den Atem kontrolliert in eine langsamere Atemfrequenz zu bringen.

Meditation oder Atemübungen alleine werden dir auf lange Sicht nicht dabei helfen, dein Problem loszuwerden. Schau dir hierzu auch mal das verlinkte Video an, deshalb gehen wir schnell zu Tipp Nummer vier. Häufig sind Symptome von der Derealisation oder Schwindel, eine "lavierte Panikstörung", das heißt die Symptome von Angst und Panik müssen nicht unbedingt mit auftreten. Das heißt für uns, dass wir uns im Bereich der Panikstörung entsprechend auch darum kümmern sollten:

Was will unser Körper uns damit eigentlich sagen? In den meisten Fällen von Panikstörung will unser Körper uns eigentlich nicht etwas sagen, aber wir können anfangen, die Signale unseres Körpers vernünftig zu interpretieren. Und das, was dein Körper in dem Sinne ausdrückt, ist auch nicht unbedingt "Hey, mach in Zukunft das, dies oder jenes, sondern: mach bitte erst mal nicht so weiter wie bisher".

Dein Körper gibt dir leider keine klare Anleitung, die nach vorne gerichtet ist, sondern sagt nur retrospektiv: "So bitte nicht mehr weiter". Wir dürfen also erkennen lernen, wo wir gegen unsere inneren Bedürfnisse arbeiten. Deshalb hier Tipp Nummer 1: Versuche zu erkennen, was deine inneren Bedürfnisse sind. Tipp Nummer 2: Versuche, Wege aufzutun, wie du deinen inneren Bedürfnissen besser gerecht werden kann.

Und Tipp Nummer 3: Wenn du merkst, dass du deinen inneren Bedürfnissen nicht gerecht werden kannst, wirst du es aber schaffen können, deine innere Bedürfnisebene mit der Zeit umprogrammieren zu können, um dieser inneren Bedürfnis ebene wieder mehr gerecht werden zu können. Schau dir hier zwar auch mal das verlinkte Video an, wie ein Gefühl entsteht. Und das bringt uns zu Tipp Nummer 5: Eine langfristige Veränderung ist die Folge von umprogramierten Mustern deines Kopfes.

Unser Kopf arbeitet in programmierten Mustern und glaubt nicht an das was richtig ist, sondern glaubt an das, was wir am häufigsten gehört oder eben auch erlebt haben. Und Deine Symptomatik ist aller Wahrscheinlichkeit nach kein Ausdruck einer Krankheit. Eine Krankheit ist lediglich ein Begriff, Symptome zu umschreiben Deine Symptomatik ist höchstwahrscheinlich Ausdruck deiner bisher antrainierten Denkstrukturen und daher ist es auf lange Sicht wichtig, dass du lernst, deine Denkstrukturen umzuändern und entsprechend mit der Zeit auch neue Denkstrukturen zu programmieren.

Am besten suchst du dir hierfür einen Ansprechpartner, wie ich es auch in der Praxis mache. Denn für diese langfristigen Erfolge ist es immer gut, eine Reflexionsbasis zu haben. Schreib mir doch mal in die Kommentare, ob du diese Gefühle von Derealisation oder auch Depersonalisation schon mal erlebt hast oder ob du vielleicht sogar betroffen von einer Panikstörung bist. Vielleicht habt ihr auch schon andere Sachen ausprobiert, die euch in diesen Situationen geholfen haben.

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