Darum spürst Du Extrasystolen und Herzstolpern! Herzphobie, Schwindel, Panik und Benommenheit

 

In diesem Video erfährst du, warum du Herzstolpern und Extrasystolen spürst. Dieses Wissen kann dir helfen, besser mit deinen Symptomen umzugehen und sie in den Griff zu bekommen. Schau dir das Video an und erfahre mehr!

Für viele Betroffene stellt sich die Frage: Was spüre ich da gerade am Herzen? Sind es Extrasystolen? Oder stolpert mein Herz? Neben zahlreichen Menschen, die ihre Extrasystolen spüren, gibt es aber auch viele die behaupten, man könne seine Extrasystolen gar nicht mitbekommen. Um diese Frage zu klären, betrachten wir uns die Verteilung von Nerven im Körper. Diese orientiert sich mit daran, wie relevant eine Nervenversorgung in dem Bereich ist .

Es macht zum Beispiel Sinn, dass wir an den Fingerspitzen und der Zunge ein relativ gutes Tastvermögen haben. Kleine Kinder nehmen deshalb alles in den Mund., weil der Tastsinn der Zunge früher entwickelt als mit den Fingern zu fühlen.

Am Rücken aber macht es zum Beispiel keinen Sinn, dass wir eng beieinander liegende Tastrezeptoren haben. Und es macht aus dem Hintergrund auch wenig Sinn, dass wir im Herzen eine dichte Vernetzung von Nervenfasern haben, wo wir ja unseren Herzschlag gar nicht kontrollieren sollen und können. Wenn wir in einen Prozess nicht eingreifen können, brauchen wir ihn auch nicht wirklich wahrnehmen können.

Das bedeutet, dass die Signale, die wir aus diesem Bereiche spüren, fehleranfällig sind. Und was ganz wichtig ist: in unserem Körper läuft so gut wie alles bidirektional ab. Es ist nicht so, dass das Gehirn lediglich Impulse sendet, sondern unser Gehirn empfängt bei ganz vielen Prozessen immer auch einen Impuls zurück.

Ganz im Sinne: “Ja, der Befehl ist ausgeführt, der Muskel ist angespannt.” So werden auf ein Lachen im Gehirn Glückshormone ausgeschüttet. In dieser bidirektionalen Verbindung haben wir ein ganz wichtiges, zugrunde liegendes Merkmal: Theoretisch kann unser Gehirn alles spüren, jede Muskelbewegungen, aber auch jeden Herzschlag. Unser Gehirn kann im Prinzip immer nur eine vernünftige Realitäts- und damit Umweltwahrnehmung für uns generieren, indem uns unser Gehirn einen Großteil der wahrgenommenen Informationen vorenthält bzw. herausfiltert.

Unser Wahrnehmung von Realität und unser Bewusstsein kann nur funktionieren, weil der allergrößte Teil erst gar nicht in das Bewusstsein mit eingebaut wird. Und mit dem, was du erlebt hast, mit dem, was du beschreibst, mit dem, was ganz viele andere Menschen auch so erleben, haben wir irgendwann mal, warum auch immer, unserem Gehirn das Signal vermittelt: “Nimm das bitte wahr.” Wir haben etwas einmal gespürt und richten nun die ganze Zeit unseren Fokus darauf. Ich sehe z.B. diesen kleinen schwarzen Fleck in meinem Blickfeld. Ich prüfe jetzt tagelang, wochenlang. Immer wieder: Ist meine Glaskörper Trübung noch da? Und damit trainieren wir unseren Kopf letztlich auch darauf, Dinge wahrnehmen zu können. Aber nicht, weil es vorher nicht da war und dann ist es plötzlich da, sondern wir lernen es wahrzunehmen, weil wir unserem Gehirn mit der Zeit beibringen und signalisieren: “Nimm mal das hier mit in die Realitätsverarbeitung mit rein.”

Wenn wir uns solche Prozesse antrainiert haben können wir quasi nichts machen, um eine gedankliche, antrainierte, auch gerne negativ erlebte Eigenschaft abzustellen. Und genau das ist wieder der Punkt: Wenn wir die Ursache herausfinden wollen, warum wir etwas wahrnehmen, werden wir es zunächst weiterhin wahrnehmen. Aber das ist ja nicht unser Ziel. Wir wollen anfangen, etwas Neues zu trainieren!

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