Reframing - Nimm diese Anleitung zum täglichen Üben!

Dieses Video ist eine Anleitung für das tägliche Üben von Reframing. Das ist eine Technik, mit der du deine Perspektive ändern und somit deine Gefühle und Gedanken beeinflussen kannst. Diese Methode kann dir helfen, in schwierigen Situationen ruhig zu bleiben und optimistisch zu denken. Wenn du also bereit bist, etwas Neues auszuprobieren, dann schau dir dieses Video an und starte mit dem Üben!

Ich habe euch zwei Videos über das Thema Reframing gemacht. In dem einen erkläre ich die Übung an sich etwas näher und im anderen Video zeige ich, wie man das Reframing mit einem konkreten Gehirntraining verbinden kann.

Es geht darum, bestimmte Fragen zu stellen, die man dann mit regelmäßigem Training und Wiederholung täglich üben kann.

Beim Reframing geht es um die Umdeutung von Situationen, wodurch sie plötzlich positiv erscheinen. Dies ist besonders hilfreich, wenn etwas Unangenehmes passiert, da man so die Perspektive ändern und die Situation positiver sehen kann.

Nehmen wir ein konkretes Beispiel: Ich gehe durch den Wald und es fängt an zu regnen. Mein Kopf sagt: Jetzt bist du gleich nass. Ich denke für mich, wenn es regnet, freue ich mich. Denn wenn ich mich jetzt nicht freuen würde, regnet es ja trotzdem. Das heißt, das Framing bietet mir eine Möglichkeit, erst einmal zu verstehen, wie unser Gehirn überhaupt Information verarbeitet. Unser Gehirn schreibt Dingen mehr oder weniger automatisch Bedeutung zu - meistens im Automatik-Modus und orientiert an negativen, dramatischen Misserfolgen.

Wenn ich jetzt mir Regen anschaue und überlasse meinem Gehirn die Kontrolle des Denkens, dann werde ich auch vermutlich irgendeine negative Bewertung in meinem Gehirn mitgeteilt bekommen. Ich kann mir nun einen anderen Frame setzen und sage mir laut, deutlich und bewusst: „Wenn's regnet, freue ich mich“.

Dieses neue Framing ist ein Mechanismus, den ich trainieren darf. Für diese Übung reicht es, wenn ihr sie jeden Tag einmal durcharbeitet. Bei den meisten Menschen, die das Reframing einmal am Tag üben, kommt bereits nach 1 Woche im Alltag schon automatisch der Gedanke nach einem Reframing.

Wir gehen mal diese vier Fragen rein. Frage Nummer 1: Was ist heute Schlechtes passiert? Am besten schriebst Du Dir Deine Antworten kurz mit. Einfach auf einen Zettel oder in ein Notizbuch. Es geht nicht darum, dass ihr ein Kunstwerk anfertigt, wo ihr später noch mal rein schaut. Hauptsache ist, dass Ihr regelmäßig zum Üben des Reframings kommt.

Frage Nummer 2: Was ist heute Gutes passiert? Frage Nummer 3: Was war an dem Guten, was passiert ist, richtig gut? Frage Nummer 4: Was war an dem Schlechten vielleicht trotzdem auch Gutes mit dabei? Gerade die vierte Frage ist natürlich eine, die uns in einen Suchmodus bringt. Das heißt aber auch, dass wir hier nicht erwarten dürfen, dass uns unser Gehirn direkt eine passende Antwort liefert.

Auch, wenn ich hier auf dem Wanderweg mal oins Rutschen komme: Ich freue mich, wenn es rutschig ist, weil da macht das filmen viel mehr Spaß. Ich muss mir als Antwort auf die Frage nach dem Guten im Schlechten oft selber was ausdenken. Mein Kopf bietet mir gerade zu Beginn noch nicht viele kreative Lösungen an. Das bedeutet, dass Du Dir vor allem zu Beginn des Übens selber Antworten geben darfst, die Du vielleicht sogar erfunden hast.

Und diese 4 Fragen stellt ihr euch am besten ein mal täglich. Unser Ziel ist, dass Dein Kopf später das automatisch macht, was wir im Moment noch selber kreieren dürfen: Eine konkrete Perspektive, die etwas Gutes an sich hat, wenn aus der Sicht unseres Gehirns gerade etwas Schlechtes passiert. Das kann sein, dass im Alltag mal etwas nicht klappt oder schief geht, aber auch bei häufigen körperlichen Symptomen wie Extrasystolen oder einer Glaskörpertrübung.

Wie schon erwähnt kommen die meisten, die das Reframing regelnäßig üben, schon nach ungefähr einer Woche in den Automatismus, dass das Gehirn von alleine anfängt umzudenken.

Abschließend möchte ich Dir passend zum Reframing ein Sprichwort mitgeben: Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann.

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Eure Befürchtungen, Fragen und Ziele #2